Mit aktuellen Informationen rund um das Thema Laden von Elektrofahrzeugen möchten wir Ihnen den Umstieg auf die Mobilität der Zukunft schmackhaft machen.
Um ein Elektroauto zu laden, genügt grundsätzlich eine normale 220 Volt Steckdose, allerdings dauert das Laden dann 8 Stunden und mehr. Wallboxen für den privaten Bereich sind sicherer und laden wesentlich schneller. Im öffentlichen Bereich gibt es E-Ladestationen, die den Strom kostenlos zur Verfügung stellen oder gegen Bezahlung freischalten.
Laut einer Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) vom Oktober 2017 (Stichtag der Erhebung = 30.06.2017) gibt es inzwischen fast 11.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Erfasst wurden neben Ladesäulen im öffentlichen Raum auch Ladesäulen auf öffentlich zugänglichem Privatgelände wie Parkhäuser, Hotels, Supermarktparklätze, städtische Einrichtungen etc. Das ist aber noch nicht flächendeckend. Deshalb fördert die Bundesregierung E-Ladestationen: Bis 2020 soll die Zahl auf 28.000 normale sowie 7.000 Schnell-Ladepunkte ansteigen.
Laut Statista GmbH gibt es In Deutschland zu Beginn des Jahres 2018 rund 8.300 Ladestationen für Elektroautos bzw. etwa 24.600 Anschlüsse/Ladepunkte. GoingElectric geht hingegen von 31.214 Ladepunkten aus. Noch gibt es keine zentrale Datenerfassung, die einen hundertprozentigen Gesamtüberblick ermöglicht. Weder Bundesverkehrsministerium oder Bundesverband E-Mobilität (BEM) können damit aufwarten. Da sind unabhängige Portale wie goingelectric.de, e-tankstellen-finder.com oder E-Stations.de noch die besseren Informationsquellen. So deckt beispielsweise im Vergleich zu GoingElectric die Übersichtskarte der Bundesnetzagentur nur einen sehr kleinen Teil der Ladeinfrastruktur in Deutschland ab. Allerdings veröffentlich die Bundesnetzagentur auf ihrer Internetseite nur Ladeeinrichtungen, deren Betreiber einer Veröffentlichung auch ausdrücklich zugestimmt haben. Das Anmelden neuer Ladesäulen ist daher auch entsprechend umfangreich und schreckt offensichtlich ab.
Generell ist zu erkennen, dass sich in Deutschland in Sachen Ladeinfratsruktur ordentlich was tut. Hinsichtlich belegbarer Daten, wie viele öffentlich zugängliche Ladestationen es nun tatsächlich gibt, besteht allerdings noch Handlungsbedarf. Zu viele verschiedene Plattformen warten mit Zahlen auf, teilweise werden auch die Bezeichnungen Ladesäule und Ladepunkt gerne vermischt.Es kann also nur besser werden!